Weitere Informationen
Die Untersuchung
Den funktionellen Zustand der Muskulatur kann man vor allem durch Beobachten der Bewegungsabläufe und Bestimmung der Beweglichkeiten beurteilen. Veränderungen und Spannungen ertasten sich am besten mit den Händen, deshalb ist die körperliche Untersuchung zur Festlegung von Diagnose und Therapie im Sinne der Biokinematik das Mittel der Wahl.
Apparative Untersuchungen bieten die Möglichkeit, zusätzliche und wichtige Informationen zu gewinnen, sind alleine jedoch nicht aussagekräftig. Es gilt der Grundsatz, den Patienten zu behandeln, nicht einen Röntgen- oder Laborbefund.
Sollten Sie Befunde haben, bringen Sie sie gerne zur Mitbeurteilung mit.
Was Sie noch wissen sollten
Erste Voraussetzung zum Gelingen der Therapie ist Ihre Mitarbeit. Sie sollten bereit sein, in gewissen Dingen umzudenken, sowie Zusammenhänge in Bezug auf Körperfunktionen lernen und verstehen zu wollen.
Mit Einleitung von Veränderungen am Muskel, wird dieser sich zunächst erst umbauen müssen. Zudem ist es wahrscheinlich, dass anfangs nicht jede Übung effektiv durchgeführt werden kann, da erst die Eigenwahrnehmung geschult werden muss. Solange sich der Körper im Umbau befindet, kann es vor allem in den ersten 3 - 4 Tagen sein, dass sich Muskelkater entwickelt, Schmerzen oder Symptome sich verstärken oder andere auftreten. Diese sind reversibel und verschwinden, wenn der Bewegungsablauf korrigiert ist.
Es wird oft die Frage gestellt, wann die Schmerzen besser werden. Der Muskel reagiert bei Aktivierung sofort, wird umreguliert und leitet das Längenwachstum ein. Die Dauer, bis Symptomatik verschwindet, ist allerdings nicht nur eine Frage von Zeit, sondern v. a. der Effektivität der Übung, somit der Reize, die zur Verbesserung der Beweglichkeit im betroffenen Bereich führen. Gelingt das direkt, ist die Beeinflussung von Schmerz eine Frage von Tagen. Müssen in den Umbau verschiedene Körperbereiche einbezogen werden, z. B. nach Unfällen, kann es komplexer sein und sich schwieriger gestalten, bis das eigentliche Symptom gelindert wird oder verschwindet.
Generell gilt, erst Korrektur und Veränderung des Muskels, bzw. der betroffenen Strukturen, damit Normalisierung der Mechanik und in der Folge Symptomfreiheit. Die Übung ist die Schmerztherapie. Gerade bei Schmerz sollte man in die Aktivität gehen.
Wie viele Behandlungen sind notwendig?
Solange Sie Ihre Schmerzen selbst noch nicht beeinflussen können, bzw. Sie Ihre Eigenwahrnehmung noch nicht so geschult haben, dass Sie die Übungen effektiv durchführen können oder noch manuell Störungen korrigiert werden müssen, werden Sie die Ärztin/Therapeutin brauchen.
Gelegentlich kann ein einmaliger Besuch ausreichen, meist wird die Häufigkeit jedoch sehr individuell von der Art des Problems, dessen Komplexität und von der Gesamtkonstitution des Patienten selbst bestimmt.
Die Kosten
Ihre Krankenkasse wird die Kosten voraussichtlich nicht übernehmen, Sie müssen diese selbst tragen.
Andere Therapieformen
Ich habe mich in den letzten Jahren auch mit Homöopathie beschäftigt. Es kann durchaus sinnvoll sein mit dieser Methode unterstützend oder ergänzend zu arbeiten.
Eine andere Vorstellung geht dahin, dass „seelische und/oder körperliche Traumen“ uns unterbewusst so beeinflussen, dass die Behandlung von Schmerzen und anderen Symptomen behindert wird und uns in unserem gesamten Wohlbefinden beeinträchtigt. Im Rahmen von Seminaren bei Malcolm Southwood, spiritueller Lehrer und Heiler, habe ich einiges über diese Zusammenhänge, auch in der eigenen Erfahrung, gelernt, ebenso welche Möglichkeiten es gibt, sie freizusetzen. Ich möchte dieses Wissen für die Zukunft gerne in meine Tätigkeit mit einbeziehen.